Coffee Club im Januar mit Pamela Meyer-Arndt
at 9:30 am
Zum ersten Coffee Club im neuen Jahr besuchte uns Pamela Meyer-Arndt von der AG DOK (Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V.) und stellte uns Deutschlands größten Filmverband vor.
Die AG DOK wurde 1980 gegründet und ist der einzige auf Fernseh- und Kinodokumentarfilm sowie alle weiteren dokumentarischen Formate spezialisierte Berufsverband in Deutschland. Sie versteht sich als film- und medienpolitische Interessenvertretung des Dokumentarfilms und setzt sich aus rund 870 Mitgliedern fernsehunabhängiger Autor_innen, Regisseur_innen und Produzent_innen sowie Filmschaffenden aus den Bereichen Kamera, Ton und Schnitt zusammen. Die AG DOK steht ein für den Erhalt von dokumentarischen Sendeplätzen, für Kalkulationsrealismus und faire Vergütungsregeln im Umgang mit den Fernsehsendern, für die Stärkung einer unabhängigen Produzentenlandschaft in Deutschland. Sie kämpft gegen die zunehmende Unterfinanzierung von dokumentarischen und anderen kulturell wichtigen Filmen und engagiert sich in medienpolitischen Fragen wie dem Filmfördergesetz. Pamela Meyer-Arndt ist seit 2013 im Regionalvorstand der AG DOK Berlin/Brandenburg. Der Fokus ihrer Regionalarbeit liegt darauf, die Mitglieder miteinander ins Gespräch zu bringen und professionelle Informationen zugänglich zu machen. Filmtätige werden zu Werkstattgesprächen eingeladen, bei denen über die Themen Schnitt, Kamera oder Ton im Dokumentarfilm referiert wird. Auch über Crossmedia, Vertrieb, Kalkulation und Finanzierung, juristische Themenbereiche etc. wird bei monatlichen Treffen diskutiert. Zudem wird der regelmäßige Austausch mit dem regionalen Sender RBB sowie dem Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH gesucht.
Pamela Meyer-Arndt studierte Film an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und an der Tisch School der New York University. 1994 arbeite sie für Amos Poe Productions und für The Shooting Gallery in New York. Sie führte Regie bei einigen Kurzfilmen: Die nach Hoffnung jagen (1988), Bottle (1990), Couple Trouble (1990), What’s up Amos Poe (1991), Moor Afffairs (1992), Hotel 17 (1993) und Sisters (1993). Von 1997 bis 2006 führte sie Regie für einige Werbefilme. Sie schrieb, führte Regie und produzierte mehrere Dokumentarfilme wie z.B. Die Märchenhafte (2006), Ostfotografinnen (2006). und Dorfliebe (2010) in Zusammenarbeit mit der Gebrüder Beetz Filmproduktion.
Der Coffee Club ist ein offenes Format für alle Akteure der Filmwirtschaft und Interessenten. Nach einer Vorstellungsrunde aller Teilnehmer_innen und der Keynote unserer Gäste, habt ihr die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen.
Datum: Donnerstag, 11. Januar 2018
Uhrzeit: 9.30 – 10.30 Uhr
Ort: Helene-Schwarz-Café im 9. Stock des Filmhauses am Potsdamer Platz (Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin)